Zur Geschichte:

Die Gegend um Bothkamp ist aufgrund der leicht hügeligen Landschaft mit Wäldern, Seen und Teichen bei Einheimischen und Besuchern sehr beliebt.
Bothkamp ist eine Gründung des Feldherrn Johann Rantzau, dem es 1535 gelang, große Ländereien zum Teil aus Klosterbesitz zu erwerben. So war Bothkamp bis zu seiner Aufteilung 1928 in die Gemeinden Bothkamp, Schillsdorf und Rendswühren über Jahrhunderte das größte zusammenhängende Gut in Schleswig-Holstein. Nach dem Ersten, sowie dem Zweiten Weltkrieg, mussten große Ländereien an Siedler und Flüchtlinge abgegeben werden. Seit 1812 befindet sich das Gut im Besitz der Familie von Bülow.
Den im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten des Gutes zu Ehren, wurde auf dem an den RuheForst angrenzenden 58 m hohen Haßberg ein Ehrenmal errichtet. Der große Stein wurde 1877 dem Eiderbett entnommen, wie auf seiner Rückseite zu lesen ist. Nach 1945 kam ein weiter Gedenkstein für die gefallenen Soldaten der Gemeinde Bothkamp hinzu.

Wanderer! Hier ist ein geweihter Platz! Gedenke der Gefallenen, erinnere Dich der Geschichte eines großen Gutes, das einst viele Menschen barg und zufrieden machte.
(Wortlaut der alten Tafel am Aufgang zum Gedenkstein auf dem Haßberg)

Waldbau:

Der Wald der Forstverwaltung Bothkamp wird nach ökologisch besonders hohen Ansprüchen bewirtschaftet. Kernpunkte sind der Verzicht auf Kahlschläge und ganz besonders der Erhalt von ökologisch wertvollen Bäumen und Einzelbiotopen. Dadurch finden viele, sonst seltene Tier- und Pflanzenarten hier eine Rückzugsmöglichkeit.

Die forstliche Bewirtschaftung wird im RuheForst Bothkamp an der Eiderquelle auf notwendige verkehrssichernde Maßnahmen beschränkt. Nach der regelmäßigen Sichtung durch besonders geschultes Forstpersonal werden gefährdende Äste und Ganzbäume entnommen, sodass der RuheForst gefahrlos auf den Wegen betreten werden kann.
Nur ausnahmsweise, zum dauerhaften Schutz ausgewählter RuheBiotope, können bedrängende Bäume schonend entnommen werden. So werden die RuheBiotope dauerhaft gesichert.